Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist vor allem in der Krebsnachsorge bekannt, was ihr ein gewisses "Gschmäckle" gibt. Die MLD in ihrer weiche Anwendungsart hat aber noch weitere Anwendungsgebiete; so ist sie z.B. als Entspannungstechnik anwendbar, findet in der Migränebehandlung ihren Weg und ist sowieso bei ödemisierten Geweben mit venösen oder lymphatischen Abflussstörungen gefragt.
Die Schmerzlindernde, abfließende Wirkung der MLD wird gerne in der Traumatologie angewendet, hier wird der "Herd" durch die MLD abgetragen, die Muskulatur beruhigt, was eine Tonusregulation der Muskulatur bedeutet. Bei starken Ödeme nach Distorsionen an Gelenken oder auch in der Rheumatologie wird eine spezielle Gelenkdrainage durchgeführt.
Sollten schwere lymphatischen Abflussstörungen vorliegen (z.B. Lipödeme), empfiehlt es sich zusätzliche Maßnahme wie Kompressionsstrumpf oder Bandagierung miteinzubeziehen. Durch das Kinesiotaping können die Behandlungen mit Lymphtapes unterstützt werden.
Durch die Weiterbildung in Prothotherapie kann Herr Frank die manuelle Gelenkdrainage anwenden. Diese ist eine durch Joachim Winter entwickelte Behandlungstechnik die manuelle
Therapie mit der manuellen Lymphdrainage kombiniert. Diese Behandlungstechnik empfiehlt sich nach Operationen oder Verletzungen/Verstauchungen. Auch bei Rheuma oder Entzündungen an den Gelenken
findet sie ihren Einsatz.